Die Zuschauerränge sind voll. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Barcelonas Cheftrainer Xavi Hernandez hat nach dem Europa-League-Aus gegen Eintracht Frankfurt kritische Töne über die Einlassregelung im Camp Nou angestimmt.

Dies sei «ein Planungsfehler», sagte der ehemalige Weltklasse-Fußballer am späten Donnerstagabend nach der 2:3-Niederlage gegen die Hessen, die damit ins Halbfinale einzogen. Im riesigen Camp Nou waren rund 30.000 Frankfurter Fans, die die Anhänger des Heimteams lautstark überstimmten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte ein Teil der Barcelona-Fans deshalb auch das Stadion verlassen und war erst nach rund zehn Minuten zurückgekehrt. Xavi verglich die Partie mit einem Finale, bei dem die eine Hälfte der Fans für das eine und die andere Hälfte der Fans für das andere Team war. So etwas dürfe in so einem wichtigen Spiel nicht passieren. Frankfurt hatte ein Kontingent von weniger als 5000 Tickets erhalten. Zahlreiche Anhänger sicherten sich aber auf anderem Wege Karten und verwendeten dafür beispielsweise ausländische Kreditkarten.

Frankfurt-Vorstand Hellmann nimmt Barcelona in Schutz

Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann hat den FC Barcelona gegen Kritik bei der Vergabe von  Tickets verteidigt. «Es gibt ein paar negative Stimmen nach dem Motto: wie kann das sein? Es war so, dass unsere Fans über alle Kanäle Tickets besorgt haben – bis zu dem Moment vor dem Spiel. Das kannst du als Verein nicht erkennen», sagte Hellmann.

Am 28. April und damit in weniger als zwei Wochen steht nun bei West Ham United in London das Halbfinal-Hinspiel auf dem Programm. «Ich bin ganz sicher, dass sich die Flüge nach London schlagartig verteuert haben. Ich erwarte dort eine wirkliche Adler-Invasion und dann geht es stramm darum, ins Finale einzuziehen. Mit London haben wir noch eine Rechnung offen, mit der Stadt», sagte Hellmann. 2019 waren die Hessen im Halbfinale erst nach Elfmeterschießen am späteren Europa-League-Sieger FC Chelsea gescheitert.

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