43-Tore-Kane und der Wembley-Traum: «Zwei weitere Spiele»
Bayern-Star Harry Kane jubelt nach seinem verwandelten Elfmeter. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Lukas Barth-Tuttas/dpa)

Harry Kane hat wieder sein Tor gemacht und im Bayern-Trikot auch seine 100-Prozent-Quote vom Elfmeterpunkt behauptet. Aber das war nur ein schwacher Trost für den Torjäger des FC Bayern nach der ersten Halbfinal-Runde gegen Real Madrid.

«Das erste Gefühl nach einer Führung ist natürlich erstmal Enttäuschung», sagte der 30 Jahre alte Engländer nach dem verpassten Heimsieg durch Reals späten Elfer-Ausgleich zum 2:2. «Wir hatten das Momentum und nach dem 2:1 zwei, drei gute Möglichkeiten. Das dritte Tor wäre drin gewesen», sagte Kane nach dem Schlusspfiff bei Prime Video.

Kane’s Traum lebt

Den Traum vom Champions-League-Endspiel in seiner Heimatstadt London, wo er bis zum 100-Millionen-Euro-Wechsel nach München im vergangenen Sommer jahrelang seine Tore für Tottenham Hotspur schoss, gibt Kane freilich nicht auf. «Wir sind bereit für ein großartiges Spiel nächste Woche auswärts in Madrid. Ich freue mich darauf. Zwei weitere Spiele sind das Ziel», sagte er.

Ein weiteres «tolles Spiel» erwartet Englands Nationalmannschafts-Kapitän in einer Woche in Spanien. «Das Wichtigste für mich ist, wie wir als Team aufgetreten sind», sagte er. Nämlich mindestens auf Augenhöhe mit Real. Kanes Moment im Hinspiel kam in der 57. Minute, als er vom Punkt gewohnt nervenstark verwandelte. Es war sein sechster Strafstoß für die Bayern in Bundesliga und Königsklasse (je 3).

Auf 43 Tore in 43 Pflichtspielen kommt Kane nun in seiner ersten Bayern-Saison, 35 in der Bundesliga, acht in der Königsklasse. Die Torschützenliste führt er in beiden Wettbewerben an, in der Liga klar, in der Champions League gleichauf mit Frankreichs Topstar Kylian Mbappé, der mit Paris Saint-Germain bei Borussia Dortmund gastiert.

Das große Ziel aber bleibt Wembley und endlich ein großer Titelgewinn als Profi. «Wir können viel Positives mitnehmen», sagte Kane mit vollem Fokus auf kommende Woche: «Der Sieger im Bernabeu fährt zum Finale. Für solche Spiele ist man Profi geworden.»

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