Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden muss wegen des Verhaltens einiger Fans 60.000 Euro Strafe zahlen.
Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes im Einzelrichterverfahren. Zudem behält sich der DFB-Kontrollausschuss vor, im «Wiederholungsfall weitergehende Sanktionen zu beantragen».
Bei der Partie der 2. Liga am 23. Oktober vergangenen Jahres beim FC Schalke 04 waren im Dresdner Zuschauerbereich nach DFB-Angaben Ordner massiv tätlich angegriffen worden. «Einer der Ordner brach im Anschluss außerhalb des Blocks bewusstlos zusammen. Nach der Erstversorgung wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er einige Tage stationär behandelt wurde. Ein anderer Ordner trug mehrere Fingerbrüche davon. Weitere Ordner erlitten Prellungen und einen Schock», hieß es in der Mitteilung.
Im Normalfall hätte der Kontrollausschuss dafür 80 000 Euro Strafe beantragt. Das Sportgericht gewähre momentan aber generell einen Nachlass von 25 Prozent im Hinblick auf die finanziellen Einbußen, die den Vereinen derzeit durch die verringerten Zuschauerkapazitäten zu Corona-Zeiten entstehen würden, erklärte der DFB.