Routinier Dani Alves war bei der WM in Katar für Brasilien im Einsatz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Der mexikanische Fußballclub UNAM Pumas hat sich von dem in Spanien in Untersuchungshaft sitzenden brasilianischen Nationalspieler Dani Alves getrennt.

«Mit dieser Entscheidung bekräftigt der Club seine Verpflichtung, keine Handlungen von Mitgliedern unserer Institution zu tolerieren, die gegen den Geist der Universität und ihre Werte verstoßen», teilte der Club auf seiner Internetseite mit. Der Erstligist gehört zur Nationaluniversität von Mexiko.

Der 39-jährige Alves war erst im vergangenen Jahr vom FC Barcelona nach Mexiko gewechselt. Am Freitag war der Brasilianer in Barcelona wegen des Vorwurfs der sexuellen Aggression in Untersuchungshaft ohne Kautionsmöglichkeit genommen worden. Der Profi hatte den Vorwurf vor einigen Tagen in einem TV-Interview zurückgewiesen.

«Das Ermittlungsgericht 15 von Barcelona hat heute den Fußballer Dani Alves in Haft genommen, der von einer Frau wegen eines angeblichen Verbrechens der sexuellen Aggression wegen Ereignissen angezeigt wurde, die sich angeblich im vergangenen Dezember in einer Diskothek in Barcelona ereignet haben sollen», stand in der Mitteilung des Gerichts am Freitag. Auf sexuelle Aggression stehen in Spanien mehrjährige Haftstrafen.

Die Anzeige war Medienberichten zufolge von einer 23-Jährigen erstattet worden, die schwere Vorwürfe erhoben habe. Alves sagte hingegen, er sei an dem betreffenden Abend zwar in der Diskothek gewesen, habe sich aber nichts zuschulden kommen lassen. «Ich weise das zurück. Ich habe mich vergnügt, aber ohne anderen zu nahe zu kommen, und ich habe mich immer rücksichtsvoll gegenüber meiner Umgebung verhalten», sagte Alves dem TV-Sender Antena 3. Er kenne die Frau, die ihn beschuldige, gar nicht.

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