DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat kein Verständnis für den Fan-Ausschluss der Frankfurter in Neapel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sein Unverständnis über den Ausschluss von Eintracht-Fans für das Champions-League-Spiel der Frankfurter beim SSC Neapel geäußert.

«Ich habe die Entscheidung auch mit Befremden zur Kenntnis genommen. In der Tat finde ich es problematisch, wenn solche Geschichten einreißen. Dann muss man sich die Frage stellen, wie weit geht das und das sollte in der Tat auch seitens der Verbände diskutiert werden», sagte der 61-Jährige bei einer Medienrunde in Frankfurt/Main.

Die Eintracht war am Montagabend von der Europäischen Fußball-Union darüber informiert worden, dass das italienische Innenministerium eine Verfügung gegen den Spitzenreiter der Serie A erlassen werde, wonach dieser keine Eintrittskarten für die Partie am 15. März an Frankfurter Anhänger verkaufen darf. Begründet wurde dies mit Sicherheitsbedenken. Das Verbot umfasst auch das Gastkontingent, welches dem Verein nach dem UEFA-Reglement zustünde.

Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann kritisierte den Ausschluss als einen schweren und nicht hinnehmbaren Eingriff durch die italienischen Sicherheitsbehörden in die Durchführung und Kultur der europäischen Clubwettbewerbe. Zugleich appellierte der 51-Jährige an die UEFA, sicherzustellen, dass dieses Vorgehen keine Schule mache und die Integrität der Wettbewerbe gefährde. «Wir sehen uns ja nächste Woche alle in Kigali und ich kann mir vorstellen, dass es da ein Thema ist», sagte Neuendorf mit Blick auf den Kongress des Weltverbandes FIFA am 16. März.

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