Ist zurück bei den DFB-Frauen: Melanie Leupholz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Fußball-Nationalspielerin Melanie Leupolz will ihren Sohn mit zur Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland nehmen.

«Hauptsache dabeisein gibt es nicht. Aber wenn wir reisen, werden wir auch zusammen reisen, dann kommt er mit», sagte die 28 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom FC Chelsea im Sky-Interview. Wenn ihr Sohn mitkommt, werde sich ihr Fokus aber nicht verändern. «Ich bin dann trotzdem Fußballerin. Und dann, wenn wir Freizeiten haben, dann werde ich die Zeit auch mit ihnen vor Ort genießen. Aber es ist auf jeden Fall ein großes Ziel.» 

Leupolz, 2013 Europameisterin und 2016 Olympiasiegerin, gehört nur ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Sohnes wieder zum DFB-Kader. Sie ist erst die dritte Mutter im Kreis der Nationalspielerinnen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg selbst war einst die erste, inzwischen hat ihre Tochter Dina sie zur Oma gemacht. Torhüterin Almuth Schult (früher VfL Wolfsburg) gehörte im vergangenen Jahr als Zwillingsmutter zum EM-Kader und ist inzwischen wieder schwanger.

Leupolz hatte im Testspiel gegen die Niederlande wegen eines Nasenbeinbruchs gefehlt, sie war am Mittwoch operiert worden. An diesem Dienstag im zweiten Härtetest in Nürnberg (18.00 Uhr/ARD) gegen Brasilien ist sie wieder dabei. «Die OP lief gut, die Nase ist wieder einigermaßen gerade, zumindest so wie sie davor auch war. Ich habe eine Maske, mit der ich total einsatzbereit bin», sagte Leupolz. 

Ihr bislang letztes von 75 Länderspielen vor der Geburt ihres Sohnes hatte Leupolz im November 2021 gegen Portugal absolviert. «Es wird emotional sein, wieder das Nationalmannschaftstrikot zu tragen. Teil des Teams, dann wirklich auf der Bank oder auf dem Platz zu sein. Es wäre schön, wenn es mit ein paar Minuten klappt», sagte Leupolz.  

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