Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat das dritte Geschäftsjahr nacheinander mit einem zweistelligen Millionen-Verlust abgeschlossen.
Im Jahr 2022 betrug das Minus 24,51 Millionen Euro bei einem Umsatz von 177,3 Millionen Euro (2021: 169,1 Millionen). Dies gab Geschäftsführer Stephan Schippers bei der Mitgliederversammlung im Borussia-Park bekannt. Damit hat der Club seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 etwa 55 Millionen Euro Verlust gemacht, das Eigenkapital verringerte sich in dieser Zeit von 103 Millionen Euro auf 46 Millionen Euro.
Dennoch blickt Schippers zuversichtlich in die Zukunft. «Das ist natürlich nicht schön, aber wir werden 2023 den Turnaround schaffen und wieder schwarze Zahlen schreiben», sagte der 55-Jährige. «Das hätte auch alles anders ausgehen können. Damit müssen wir zufrieden sein. Wir sind handlungsfähig», sagte Schippers.
Mit knapp 30 Millionen Euro gab es bei den TV-Geldern durch den schlechter dotieren Fernsehvertrag die größten Einnahmeverluste. Allerdings konnten die Gladbacher in allen anderen Bereichen höhere Einnahmen generieren. Zu Buche schlugen zudem die 7,5 Millionen Euro teure Verpflichtung und die Trennung von Trainer Adi Hütter sowie die Corona-Spiele vor leeren Rängen zu Beginn des vergangenen Jahres. Die höchsten Kosten verursachte der Personalaufwand mit 103,24 Millionen Euro.