Herthas Cheftrainer Pal Dardai hat noch viel Arbeit vor sich. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Die Niederlage gegen Werder Bremen kam für den neuen Hertha-Trainer Pal Dardai nach eigenen Worten nicht gänzlich überraschend.

«Über den Spielverlauf und die taktischen Dinge müssen wir heute nicht reden. Das war mehr Kopfsache, Mentalität», sagte der 47-Jährige nach dem 2:4 des Tabellenletzten. Bei «Sky» sagte Dardai: «Die Probleme in den Köpfen sind größer, als ich gedacht habe.»

Normalerweise könne ein Trainerwechsel im ersten Spiel fast automatisch Kräfte freisetzen, sagte der Ungar, der am vergangenen Sonntag nach der Trennung von Sandro Schwarz zum dritten Mal Cheftrainer bei Herthas Profis geworden war. «Hier kommst du an. Da spürst du schon. Da sind Probleme, große. Da rauszukommen, das wäre heute ein Wunder gewesen. Das war heute nicht der Tag», sagte er.

Bei der Hertha fehle es an den Grundlagen im Abstiegskampf. «Das haben wir nicht. Das muss ich rauskitzeln. Mut, freier Kopf, zweite Bälle, Körperkontakt, gemeinsam. Das sind Sachen, die bei Hertha BSC nicht dabei sind und ich glaube schon lange», sagte Dardai. «Es reicht nicht, nur Freunde zu sein außerhalb und eine gute Atmosphäre zu haben. Auf dem Platz, da sind die wichtigen Sachen.» Das gelte es, schnell anzugehen.

Die dritte Rettungsmission in Berlin sieht nach der schwierigsten für Dardai aus. «Ich habe diesen Job angenommen. Ich wusste, das ist nicht einfach. Die zweite Halbzeit ist für mich wichtig. Da haben sie es versucht und sich bewegt», sagte er. Am kommenden Sonntag treten die Berliner bei Bayern München an (15.30 Uhr/DAZN).

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