Auch der Olympiakos-Eigentümer Evangelos Marinakis soll auf das Spielfeld gestürmt sein. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Mike Egerton/PA Wire/dpa)

Das Fußball-Spitzenspiel zwischen Olympiakos Piräus und AEK Athen (1:3) ist von schweren Ausschreitungen überschattet worden.

Unmittelbar nach dem dritten Tor für die Gäste in der 91. Minute ging der Besitzer von Olympiakos, der Reeder Evangelos Marinakis (55), auf das Spielfeld und protestierte gegen die Entscheidungen der Schiedsrichter, wie im Fernsehen zu sehen war. Nachdem das Spiel abgepfiffen wurde, stürmten Dutzende aufgebrachte Olympiakos-Fans aus der Kurve der Ultras heraus das Spielfeld. Die Polizei setzte massiv Tränengas, Blendgranaten und Schlagstöcke ein, um Schlimmeres abzuwenden, wie der staatliche Rundfunk zeigte. Die Lage beruhigte sich anschließend.

Olympiakos drohen jetzt hohe Geldstrafen, der Abzug von Punkten und Heimspiele ohne Zuschauer. Die Chancen auf die Meisterschaft dürften vier Spieltage vor dem Ende für den Rekordmeister aus Piräus (63 Punkte) vorbei sein. Panathinaikos Athen und AEK Athen führen die Tabelle mit 72 Punkten an. 

Der griechische Fußball wird seit Jahren von Gewalt heimgesucht. Hintergrund sind Streitigkeiten zwischen Reedern und anderen Unternehmern, die die wichtigsten Teams besitzen und ihre Fehden im Fußball austragen.

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