Mit Begeisterung haben die 1380 Mitglieder von Hertha BSC Trainer Pal Dardai zu Beginn der Mitgliederversammlung empfangen. Der 47-Jährige wandte sich in einer kurzen Rede an das Publikum und forderte alle zum Zusammenhalt auf.
«Wir sind leidenschaftliche Herthaner deshalb sind wir hier», sagte der Ungar, «wir haben noch eine kleine Hoffnung und versuchen in der Liga zu bleiben. Aber die Sache liegt nicht mehr in unserer Hand.»
Dardai bedankte sich trotz der sportlich und finanziell prekären Lage des Vereins für die Unterstützung in der Stadt und innerhalb des Vereins: «Die ist einfach top.» Zugleich verteidigte der Rekordspieler des Vereins den neu eingeschlagenen Weg unter der Führung von Präsident Kay Bernstein. «Dieser Weg gefällt mir», sagte Dardai.
«Jeder wird alles geben»
Vor den letzten beiden Spielen gegen den VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Olympiastadion und eine Woche später beim VfL Wolfsburg liegt Hertha mit 25 Zählern fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz. «Jeder wird alles geben, damit wir drei Punkte gegen Bochum holen, um am letzten Spieltag noch eine Chance zu haben», sagte Dardai, dessen kurze Rede von tosendem Applaus begleitet wurde.
Zudem bedachten die anwesenden Mitglieder die sportliche Führung um Benjamin Weber und Andreas Neuendorf mit einem freundlichen Applaus. Allerdings werden angesichts der Lage viele kritische Nachfragen erwartet. Zu Beginn wurde ein Antrag abgelehnt, die anwesenden Journalisten von der Versammlung auszuschließen.