Christoph Daum sprach in einem Interview über seinen Kampf gegen den Lungenkrebs. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Christoph Daum kennt bei der Bekämpfung seiner Lungenkrebserkrankung nur eine Taktik. Das machte der 69 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Trainer in einem Interview des Senders RTL deutlich.

«Das ist eine absolute Pressing-Situation», sagte Daum. «Druck auf den Gegner, auf die gegnerischen Zellen, auf die Krebszellen ausüben. Draufgehen und die nicht zur Ruhe kommen lassen. Sondern solange bekämpfen, bis sie zermürbt sind, bis sie aufgeben und bis sie sich zurückziehen und verschwinden.» Oder es zumindest so sei, dass er die Kontrolle über seinen Körper und sein Leben habe, betonte der Fußball-Lehrer.

Im vergangenen Sommer war bei ihm bei einer Routineuntersuchung Lungenkrebs entdeckt worden. «In dem Moment, wo du hörst, du hast Krebs, da ist das für dich wie so ein Todesurteil», erinnerte sich Daum in dem Interview. Er habe es damals gar nicht glauben können, betonte er und berichtete, dass er sich zu dem Zeitpunkt so fit gefühlt und ein Lungenvolumen von fünf Litern gehabt habe.

«Ich musste immer wieder kämpfen»

Daum berichtete auch, wie es war, als er seine Frau gebeten hatte, ihm die Haare abzurasieren, nachdem er mit der Chemotherapie begonnen hatte. Zuerst habe sie abgelehnt. Nachdem er gesagt habe, beim Hund habe sie es auch gemacht, den habe sie auch geschoren, willigte sie dann ein.

Dem Bericht zufolge treibt Daum drei bis vier Mal in der Woche Sport. «Ich musste immer wieder kämpfen. Ich hatte immer wieder einen Gegner oder einen Feind. Das nächste Spiel musstest du den Gegner schlagen, nur jetzt habe ich den Gegner in meinem Körper», sagte er und erklärte, was er sich nun vor allem vorgenommen habe: «Ein vernünftiger Opa zu werden. Das ist meine Herausforderung.»

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