Beim Länderspiel der DFB-Auswahl gegen Polen war Schweinsteiger für die ARD im Einsatz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger vermisst in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft die Mentalitätsspieler.

«Ich erwarte von den Spielern, die länger dabei sind, dass sie den Karren aus dem Dreck ziehen», sagte der ARD-Experte nach dem 0:1 in Warschau gegen Polen. Einige Spieler würden zwar Führungsqualitäten für sich beanspruchen, «aber am Ende des Tages muss man es hier auf dem Platz sehen», sagte Schweinsteiger, «und da vermisse ich diesen Elan, diesen Biss.»

Schweinsteiger verdeutlichte seine Kritik mit einem Beispiel aus seiner Zeit beim FC Bayern München: «Ribéry und Robben wollten immer den Ball haben. Wenn ich nach links zum Franck gespielt habe, war Arjen auf der anderen Seite sauer, dass er den Ball nicht bekommen hat. Solche Mentalität würde ich mir gerne wünschen.»

Dass zuletzt Ersatzkapitän Joshua Kimmich als Führungsspieler hinterfragt und von Bundestrainer Hansi Flick öffentlich in Schutz genommen wurde, wollte Schweinsteiger nicht zu hoch hängen. «Damit muss ein Spieler wie Joshua Kimmich klarkommen, er ist ein Leader der Mannschaft», sagte der Weltmeister von 2014: «Am besten antwortet man mit einem Titel.»

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