Schiedsrichter Felix Zwayer aus Deutschland spricht mit dem kroatischen Spieler Luka Modric. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Meissner/AP)

Luka Modric und Kroatien müssen weiter auf ihren ersten großen Titel warten. Der WM-Dritte verlor am Sonntagabend in Rotterdam das Finale der Nations League gegen Spanien im Elfmeterschießen mit 4:5 und verpasste damit erneut die Krönung der beeindruckenden Fußball-Karriere von Modric. Nach 90 Minuten und Verlängerung hatte es 0:0 gestanden.

Der 37 Jahre alte Star von Real Madrid hat bislang offengelassen, ob er auch in Zukunft im kroatischen Nationalteam spielen wird. Für die Spanier war es der erste Gewinn der Nations League. Vor zwei Jahren hatten sie sich im Endspiel noch Frankreich geschlagen geben müssen.

Im Spiel um Platz drei hatte sich Italien zuvor mit 3:2 gegen die Niederlande durchgesetzt. Für die Gastgeber endete das Turnier nach zwei Niederlagen so mit einer großen Enttäuschung. Die DFB-Elf hatte sich auch im dritten Anlauf nicht für die Endrunde qualifizieren können. Das Team von Bundestrainer Hansi Flick testet stattdessen am Dienstag in Gelsenkirchen gegen Kolumbien.

Angetrieben von ihren rund 35.000 Landsleuten auf den Tribünen starteten die Kroaten voller Elan. Die Spanier hielten aber mit großer Ruhe und Gelassenheit dagegen und ließen sich von der kroatischen Heimspiel-Atmosphäre nicht beeindrucken. Das Team von Trainer Luis De La Fuente hatte durch Gavi die erste Chance, der Offensivspieler vom FC Barcelona schoss aber vorbei.

Die beste Chance für den WM-Dritten von 2010 hatte der Hoffenheimer Andrej Kramarić, der im letzten Moment aber noch von Spaniens Abwehrchef Aymeric Laporte gestoppt wurde. Die Kroaten blieben auch nach dem Seitenwechsel das aktivere Team, konnten sich gegen die kompakte Defensive der Spanier aber nicht entscheidend durchsetzen.

Stattdessen hatte Spanien in der Schlussphase die besseren Chancen. Erst wurde ein Schuss des eingewechselten Ansu Fati von Kroatiens Routinier Ivan Perišić auf der Linie geklärt (84.), dann schoss Marco Asensio in der letzten Minute knapp am Tor vorbei. So ging es in die Verlängerung, wo Spanien dem Sieg durch Leipzigs Dani Olmo zweimal nahe war. Doch die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen.

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