Herthas Kevin Prince Boateng treibt kurz vor Spielende seine Mitspieler an. Der Nationalspieler sieht vor der Heim-EM noch viel Arbeit vor der deutschen Fußball-Elf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Fußballprofi Kevin-Prince Boateng sieht knapp ein Jahr vor dem Beginn der Heim-EM noch viel Arbeit vor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

«Es muss viel passieren, dass Deutschland nächstes Jahr ein Hochkaräter ist, dass die anderen Mannschaften wieder Angst haben», sagte der 36-Jährige bei der Pressekonferenz «One year to Final» rund zwölf Monate vor dem Finale der Fußball-EM in Berlin. Boateng ist als Hertha-Ikone EM-Botschafter der Hauptstadt.

«Das Glück, was Deutschland und die Nationalmannschaft haben, ist, dass noch Zeit da ist. Dass sie sich jetzt noch ein Jahr einspielen können und dann hoffentlich nächstes Jahr bei der EM 100 Prozent fit sind und uns dann wieder zeigen, wer Deutschland ist und was Deutschland machen kann», sagte der gebürtige Berliner, der für die deutschen Jugend-Nationalmannschaften auflief, bei den Männern aber für Ghana spielte, darunter bei den Weltmeisterschaften 2010 (0:1) und 2014 (2:2) auch gegen Deutschland. 

«Die deutsche Nationalmannschaft ist nicht die, die wir kennen», sagte Boateng. Das sehe man auch am gesunkenen Interesse der Fans. «Das hat damit zu tun, dass sie zurzeit nicht gut spielen, keine Erfolge nach Hause bringen.»

Seine Aufgabe als EM-Botschafter des Final-Ortes geht der Weddinger mit erwartbar großem Enthusiasmus an. Es sei eine Riesenehre für ihn, sagte er. «Berlin wird zu hundert Prozent der beste Austragungsort. Wir werden alles dafür geben. Wir sind das beste Team. Es ist die schönste Stadt in Deutschland und das werden wir zeigen.» 

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