Münchens Thomas Müller verpasst die Asienreise mit dem FC Bayern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Nach seinem Asien-Aus wegen einer Hüftverletzung hat sich Bayern-Profi Thomas Müller zu Wort gemeldet.

Er könne die Asienreise des FC Bayern München nicht mitmachen, «da ist einfach jetzt noch viel zu viel zu tun, um da schmerzfrei zu werden und den Trainingsrückstand dann auch aufzuholen», sagte der 33 Jahre alte Angreifer in einem auf seinen Social-Media-Kanälen veröffentlichten Video. Müller soll in München ein Aufbautraining absolvieren, um nach der Rückkehr des Bayern-Teams aus Asien möglichst wieder mit der Mannschaft trainieren zu können. «Daran werde ich fleißig arbeiten in den nächsten zwei Wochen und dann hoffentlich so schnell wie möglich zurückkehren», meinte der ehemalige Fußball-Weltmeister. «Ich bin guter Dinge, dass das jetzt die richtige Strategie ist. (…) Bis bald, ich bin bald wieder da.»

«Thomas hat gewisse Hüftprobleme. Und wir haben gemeinsam mit den Ärzten entschieden, dass es aus sportlicher Sicht besser ist, wenn Thomas zu Hause bleibt und nicht mit nach Asien reist», sagte Dreesen. Die Reisestrapazen mit langen Flügen, Zeitumstellung und extremen klimatischen Bedingungen sollen dem 33 Jahre alten Angreifer erspart werden. Müller hatte wegen der Hüftbeschwerden bereits das Trainingslager am Tegernsee bis auf die Startphase verpasst. Müller soll in München ein Aufbautraining absolvieren, um nach der Rückkehr des Bayern-Teams aus Asien möglichst wieder mit der Mannschaft trainieren zu können.

Der deutsche Fußball-Meister reist am Montag zunächst nach Tokio, wo zwei Testspiele gegen Manchester City und Kawasaki Frontale anstehen. Zum Abschluss der Tour gibt es eine dritte Partie in Singapur gegen den FC Liverpool. Am 3. August kehrt der Bayern-Tross nach München zurück. «Natürlich hätte uns Thomas aus Marketing-Sicht und kommerziell auf der Reise gutgetan», sagte Dreesen. Aber der sportliche Teil stehe beim FC Bayern stets im Vordergrund, betonte der Vorstandschef: «Wir wollen einen gesunden Thomas und verzichten deshalb darauf, ihn mitzunehmen.» Auch Kapitän Neuer wird nach seinem Beinbruch nicht nach Asien mitreisen, sondern sein Aufbauprogramm daheim fortsetzen.

Neuzugang Kim gibt Debut auf Asienreise

Sehr hilfreich als Werbefigur ist für den FC Bayern auf der Asientour nun der vom italienischen Meister SSC Neapel für 50 Millionen Euro verpflichtete Kim. Der 26-Jährige dürfte in Tokio erstmals für die Bayern spielen. «Min-Jae ist ein Spieler, der in Korea heute schon eine Legende ist und gefeiert wird», bemerkte Dreesen: «Umso wertvoller ist er für uns auf der Reise.»

Abwehrhüne Kim will beim deutschen Rekordmeister in seinen zunächst vereinbarten fünf Vertragsjahren einen bleibenden Eindruck mit starken Leistungen und vielen Titelgewinnen hinterlassen. Er sei ein höflicher und eher scheuer Mensch abseits des Platzes, sagte der Innenverteidiger, der auch eine Wunschverpflichtung von Trainer Thomas Tuchel war. Auf dem Spielfeld aber wolle er «ein Leader werden und kämpfen», kündigte Kim an.

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