Torhüter Noah Atubolu vom SC Freiburg hat die Reise zur deutschen U21-Nationalmannschaft wegen einer Blessur am Sprunggelenk abgesagt.
Der 21-Jährige habe Probleme am Innenband, erklärte ein Sprecher des Fußball-Bundesligisten auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der Deutsche Fußball-Bund vermeldet, dass Schlussmann Tjark Ernst von Hertha BSC für die anstehenden Länderspiele gegen die Ukraine und im Kosovo nachnominiert wurde. Für die angeschlagenen Marco John von der TSG 1899 Hoffenheim und Nelson Weiper vom 1. FSV Mainz 05 wurden Tom Rothe von Holstein Kiel und Nicoló Tresoldi von Hannover 96 nachnominiert.
Di Salvo: «Chance für andere Spieler»
«Natürlich ist es bitter, wenn bei einem Neuanfang wichtige Spieler nicht dabei sind. Aber das sind Dinge, die wir nicht ändern können», sagte U21-Trainer Antonio Di Salvo. «Es ist auch eine Chance für andere Spieler, sich zu zeigen, sich zu integrieren, auch schnell in der Mannschaft Fuß zu fassen und mehr Spielpraxis zu bekommen.»
Bei der 0:5-Niederlage der Freiburger am vergangenen Samstag beim VfB Stuttgart stand Atubolu noch zwischen den Pfosten. Er wurde vor dieser Spielzeit als Nachfolger von Mark Flekken, der zum FC Brentford nach England gewechselt ist, zum Stammtorhüter ernannt.
Nach dem enttäuschenden deutschen Fußball-Sommer mit dem Vorrunden-Aus für die U21 bei der EM und für die Fußballerinnen bei der WM sowie den schwachen Auftritten der A-Nationalmannschaft hofft Di Salvo auf einen Neuanfang. «Jetzt liegt es an uns. Das Schöne ist, es ist eine komplett neue Mannschaft, die mit dem Aus nichts zu tun hatte», sagte der 44-Jährige. «Es ist eine neue Chance, eine neue Möglichkeit, das macht mir Mut.»