Julian Nagelsmann wird als möglicher neuer Bundestrainer gehandelt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Bernd Neuendorf hat in der Debatte um die Suche nach einem neuen Fußball-Bundestrainer konkrete Aussagen zu einem möglichen Kandidaten Julian Nagelsmann (35) vermieden.

«Wir haben klare Vorstellungen und gehen das sehr systematisch an», sagte der DFB-Präsident bei der 60-Jahr-Feier der Bundesliga im Berliner Tempodrom.

Das Profil des Wunschkandidaten beschrieb Neuendorf so: «Es muss jemand sein, der durchsetzungsstark ist, der auch robust und belastbar ist.» Und der direkt funktioniere, denn viel Zeit bis zur am 14. Juni beginnenden EM im kommenden Jahr sei nicht mehr, verdeutlichte Neuendorf. Auf die Frage, ob es bereits Gespräche mit Nagelsmann gegeben habe, antwortete DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke: «Nein.»

Nachfolger soll vor USA-Reise vorgestellt werden

Ein Nachfolger des nach dem Japan-Spiel (1:4) freigestellten Hansi Flick (58) soll noch vor der USA-Reise mit Länderspielen am 14. Oktober gegen die USA und vier Tage später gegen Mexiko vorgestellt werden. Der beim 2:1 gegen Frankreich erfolgreiche Interimstrainer Rudi Völler (63) hatte bereits vor der Partie angekündigt, keine weiteren Länderspiele als Coach leiten zu wollen. Völlers Entscheidung müsse man akzeptieren, sagte Watzke. «Und das akzeptieren wir auch.»

Der frühere Leverkusener Manager Reiner Calmund hofft darauf, dass Völler die Nationalmannschaft trotzdem weiter eng begleitet – zusammen mit dem «hochbegabten» Nagelsmann. «Ich denke, dass eine junge Lösung angestrebt werden muss, und dann ist Nagelsmann in der Kombination mit Rudi Völler für mich kein Risiko», sagte der 74-Jährige. Völler solle «von der Ehrentribüne mit auf die Bank» gehen.

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