Gastgeber Elfenbeinküste muss beim Afrika-Cup um den Einzug ins Achtelfinale zittern. Nach einem desaströsen 0:4 (0:1) am Abend gegen Äquatorialguinea beendet das Team um den nicht eingesetzten Leverkusener Abwehrspieler Odilon Kossounou die Vorrunden-Gruppe A nur auf dem dritten Platz. Gruppensieger Äquatorialguinea und Nigeria, das zeitgleich Guinea-Bissau 1:0 (1:0) bezwang, sind eine Runde weiter.
Die Elfenbeinküste muss nun darauf hoffen, nach Abschluss der anderen fünf Vorrundengruppen zu einem der vier besten Gruppendritten zu zählen. Dann würde das Team von Trainer Jean-Louis Gasset trotz der mageren Ausbeute von drei Punkten (2:5 Tore) ebenfalls ins Achtelfinale einziehen. Bereits 1984, als das Land den Afrika-Cup ebenfalls ausrichtete, war nach der Vorrunde Schluss.
Ein Gruppendritter schnitt – zum Vorteil für die Elfenbeinküste – mit Ghana am späten Abend schon mal schlechter ab. In Gruppe B erlebte der viermalige Afrikameister, der angesichts von nur zwei Punkten (5:6 Tore) nun stark auf fremde Hilfe angewiesen ist, ein dramatisches Finale: Bis in die Nachspielzeit hinein führte Ghana nach zwei Elfmetertoren 2:0 gegen Mosambik, dann verkürzte Geny Catamo ebenfalls per Elfmeter auf 1:2, Reinildo glich kurz darauf für den Gruppenletzten sogar aus.
Salah jubelt auf der Tribüne – Ägypten im Achtelfinale
In einem ebenfalls turbulenten Parallelspiel bewies Gruppensieger Kap Verde beim 2:2 gegen Ägypten Nehmer-Qualitäten. Die Pharaonen, mit sieben Titeln Rekordsieger, gingen erst in der Nachspielzeit 2:1 in Führung, ehe das Überraschungsteam noch ausglich. Auf der Tribüne durfte der verletzte Superstar Mohamed Salah vom FC Liverpool trotzdem jubeln: Drei Unentschieden reichten Ägypten für Platz zwei und damit zum Achtelfinal-Einzug.
Nach dem Spiel sollte Salah nach England zurückreisen, um sich behandeln zu lassen. Der 31-Jährige hatte sich beim Vorrundenspiel am vergangenen Donnerstag gegen Ghana (2:2) am Oberschenkel verletzt und war noch vor der Halbzeit ausgewechselt worden.