Eintracht Frankfurts verletzter Kapitän Sebastian Rode möchte nicht aufgeben und wenigstens noch ein paar Minuten in der Fußball-Bundesliga spielen.
«Mein großes Ziel ist, am letzten Spieltag, wenn es die sportlichen Gegebenheiten zulassen, auf dem Feld zu stehen», bekräftigte der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler. Dass er am Saisonende seine Karriere beendet, hatte schon länger angekündigt. Rode hatte sich am 22. Februar im Conference-League-Spiel gegen Union Saint-Gilloise (1:2) eine Knieverletzung zugezogen.
Nach einer Arthroskopie des Knies vor fünf Tagen ist er nun zuversichtlich mit Reha-Maßnahmen wieder so fit zu werden, dass er zumindest am 34. und letzten Spieltag der Saison gegen RB Leipzig noch einmal zum Einsatz kommen kann. «Dem Knie geht es ganz gut, die Schmerzen sind weg. Man wird sehen, wie die Reha verläuft und wie es danach funktioniert», sagte er. Der Arzt hätte auch sein okay gegeben: «Auch, wenn ich noch dreimal 90 Minuten spielen würde, fliegt mir das Knie nicht um die Ohren.»
Weiterbeschäftigung in Frankfurt praktisch abgemacht
Während noch offen ist, ob zu den 232 Bundesligaspielen in seiner Laufbahn noch welche hinzukommen, ist eine Weiterbeschäftigung bei der Eintracht praktisch abgemacht. «Wir möchten ihn nach der Karriere gern behalten», sagte Sportvorstand Markus Krösche. «Als Botschafter der Eintracht ist er gerade zu prädestiniert.» Möglich wäre auch eine Tätigkeit in einem Bereich des operativen Geschäfts.
Der Frankfurter Publikumsliebling, den zahlreiche Verletzungen in seiner Laufbahn – unter anderem auch bei Bayern München und Borussia Dortmund – begleitet haben, will aber erst einmal eine Auszeit nehmen. «Ich will zunächst ein Jahr mit der Familie verbringen», sagte Rode.