Eintracht Frankfurt hat sich zum 125. Vereinsjubiläum mit einem 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim beschenkt und den Rivalen im Kampf um einen Europacup-Startplatz vorerst abgeschüttelt.
Robin Koch (32. Minute), Eric Junior Dina Ebimbe (50.) und Mario Götze (64.) erzielten vor 57.000 Zuschauern die Tore für die lange in Überzahl spielenden Hessen. John Anthony Brooks (6.) traf früh für die Gäste, die die Partie nur zu neunt beendeten. Bereits in der 22. Minute sah der Torschütze wegen einer Notbremse gegen Eintracht-Stürmer Omar Marmoush die Rote Karte. In der Schlussphase musste dann auch noch Ozan Kabak (78.) mit Gelb-Rot vom Feld.
Dank des verdienten Sieges zementierten die seit nunmehr fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagenen Frankfurter mit 40 Punkten den sechsten Tabellenplatz, der definitiv für den Einzug in einen internationalen Wettbewerb reicht. Der Vorsprung vor der siebtplatzierten TSG beträgt nun schon sieben Zähler.
Schwungvoller Beginn der Eintracht
«Es ist schon etwas ganz Besonderes heute, für alle, die es mit der Eintracht halten. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass wir auch nach dem Spiel etwas zu feiern haben», sagte Frankfurts Trainer Dino Toppmöller vor dem Anpfiff bei DAZN mit Blick auf den Vereinsgeburtstag und den zweiten Todestag von Eintracht-Legende Jürgen Grabowski.
Entsprechend schwungvoll begannen die Hausherren, für die Dina Ebimbe das frühe 1:0 auf dem Fuß hatte. Der Flügelspieler scheiterte nach einem schönen Solo an TSG-Torwart Oliver Baumann. Hoffenheim verzeichnete kaum Offensivaktionen, war vor dem Tor jedoch effizient. Nach einer Ecke von Anton Stach traf Brooks per Kopf zur Gäste-Führung.
Frankfurt zeigte sich davon unbeeindruckt und rannte weiter an. Der auffällig agierende Dina Ebimbe verpasste gleich zweimal den Ausgleich. Mitte der ersten Halbzeit erhöhten die Hessen in Überzahl den Druck und wurden für ihre Bemühungen belohnt. Nach Vorarbeit von Marmoush traf Abwehrchef Koch, der auf sein Comeback in der Nationalmannschaft hofft, aus gut 16 Metern mit einem platzierten Flachschuss.
Frankfurter Angriffswellen werden belohnt
Wenig später hatten die Hausherren Glück, dass der bereits verwarnte Fares Chaibi nach einem weiteren Foul nicht Gelb-Rot sah. Toppmöller reagierte umgehend und brachte Ansgar Knauff für den Offensivspieler.
Auch nach dem Wechsel wehrte sich Hoffenheim mit einem Mann weniger nach Kräften, konnte aber kaum einmal für Entlastung sorgen. Frankfurt startete eine Angriffswelle nach der anderen und kam kurz nach Wiederbeginn zum Erfolg. Eine gefühlvolle Flanke von 2014er-Weltmeister Götze versenkte Dina Ebimbe per Kopf im Netz.
Wenig später krönte Götze seine gute Leistung, als er den Ball auf Vorarbeit von Knauff in den Winkel platzierte. Damit war die Partie praktisch entschieden. Die Eintracht tat nur noch das Nötigste, die TSG war in doppelter Unterzahl nur noch um Schadensbegrenzung bemüht.