Christopher Trimmel von Union Berlin gestikuliert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan-Philipp Strobel/dpa)

Union Berlins Kapitän Christopher Trimmel hat trotz der umjubelten Last-Minute-Rettung ein ernüchterndes Saisonfazit gezogen. «Ende gut, alles gut? Die Saison war trotzdem schlecht», urteilte der Österreicher nach dem 2:1 am Samstag gegen den SC Freiburg. Ein Jahr nach der historischen Qualifikation für die Champions League haben die Köpenicker den Absturz in die 2. Fußball-Liga am letzten Spieltag abgewendet und den Patzer des Konkurrenten aus Bochum dankbar angenommen.

Dass sich Union am letzten Spieltag auf seine Tugenden besann und laut Trimmel wieder «union-like» spielte, lag nach Meinung des 37-Jährigen nicht nur an einer Leistungssteigerung der Mannschaft. «Mitte der Saison haben wir, glaube ich, zwölf Spiele in Folge verloren. Die letzten Wochen waren auch nicht gut. Dass wir es trotzdem geschafft haben, das geht in dem Verein nur mit so einer Fanszene», lobte der Außenverteidiger die Unterstützung der eigenen Anhänger. 

Präsident Dirk Zingler beschrieb die letzten Jahre als anstrengend. «Aber ich bin so glücklich für die Menschen hier. Und dass wir ein sechstes Jahr bekommen, ist natürlich toll. Ich grüße Urs Fischer und danke Nenad Bjelica und danke Marco Grote. Alle haben hier unheimlich viel reingehauen», sagte der 59-Jährige. 

Drei Trainer standen in dieser Saison bei den Eisernen in der Verantwortung. «Wir haben drei Trainer verbraucht. Das spricht für keine Mannschaft. Aber da sind wir auch selbstkritisch genug», berichtete Trimmel. 

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