Das Endspiel der Champions League findet in diesem Jahr im Londoner Wembley-Stadion statt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Zac Goodwin/PA Wire/dpa)

Fanvertreter Martin Endemann von «Football Supporters Europe» macht sich keine größeren Sorgen um Sicherheitsprobleme bei den anstehenden Endspielen in den europäischen Pokalwettbewerben. «Ausschließen kann man so etwas nie, aber ich denke schon, dass da von UEFA-Seite die Hausaufgaben gemacht wurden», sagte Endemann der dpa. An diesem Mittwoch spielt Bayer Leverkusen im Finale der Europa League in Dublin gegen Atalanta Bergamo (21 Uhr/RTL). Am 1. Juni trifft Borussia Dortmund im Endspiel der Champions League im Londoner Wembley-Stadion auf Real Madrid.

Ausschreitungen in London

Dort war es rund um das Finale der Fußball-Europameisterschaft 2021 zwischen Italien und England zu Ausschreitungen gekommen. Auch beim Champions-League-Finale 2022 zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool in Paris hatte es große Probleme gegeben. Obwohl sie Eintrittskarten hatten, waren viele Fans nicht ins Stadion gekommen. Die Polizei hatte Tränengas eingesetzt, mehr als 230 Menschen waren verletzt worden.

«Ich sehe das gerade nicht, dass so etwas wie beim EM-Endspiel 2021 oder beim Champions-League-Finale in Paris jetzt wieder passiert. Da wurde viel gearbeitet, sodass wir da guter Dinge sind.» «Football Supporters Europe» (FSE) wird bei der Planung der Endspiele von den Veranstaltern einbezogen. Die Vereinigung steht zudem als Ansprechpartner für die Finalisten und deren Fanszenen zur Verfügung.

Kritik an Ticketverteilung

Weiterhin kritisch sieht FSE die Verteilung der Eintrittskarten bei den Endspielen. «Wir denken, es gehen generell zu wenige Tickets an die Finalisten, es gibt allerdings Zusagen der UEFA, das in Zukunft zu ändern. Während etwa beim Conference-League-Finale in Athen die Verteilung schon fanfreundlicher ist, haben sich die Behörden in Irland dagegen entschieden», sagte Endemann. Von den 48.000 Eintrittskarten erhalten Leverkusen und Bergamo für ihre Fans jeweils 12.000. «Unser Ziel ist weiterhin, dass mindestens 66 Prozent der Tickets an die beiden Finalisten gehen», sagte Endemann.

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