Der Sportvorstand Max Eberl bezieht zu verschiedenen Themen Stellung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Sportvorstand Max Eberl hat Eckpunkte für den Umbruch unter dem neuen Trainer Vincent Kompany genannt. «Bayern hat jetzt mit dem Kader sehr, sehr lange gearbeitet. Jetzt wollen wir ein Stück weit nicht revolutionieren, sondern evolutionieren», sagte Eberl in München. «Wir wollen über Jahre hinweg wieder was auf den Weg bringen.»

Im Hintergrund schon einiges angestoßen

Im Zug der langen Suche nach dem Belgier als neuen Trainer habe man schon einiges für die Kaderplanung machen können. «Wir wollen definitiv Dinge verändern und das konnten wir im Zuge der Trainersuche im Hintergrund schon sehr gut anstoßen», sagte Eberl bei der Veranstaltung «Die Zukunft des Fußballs» von «Süddeutscher Zeitung» und «Stadion der Träume München» im Rahmen des Kulturprogramms zur EM 2024.

Namen möglicher neuer Bayern-Stars nannte der 50-Jährige nicht. Man wolle eine «neue Konkurrenzsituation schaffen, aus der Reize entstehen können», sagte Eberl. Es bedeute nicht, dass man reihenweise Spieler austauschen werde. Zumal es Verträge gebe.

Neue Identifikationsfiguren und neue Gesichter

Eberl erklärte, dass man wieder Spieler aus dem eigenen Nachwuchs als Identifikationsfiguren und neue Gesichter integrieren müsse. Das müsse auch beim FC Bayern möglich sein, «weil das machen alle großen Vereine auf der Welt».

Zudem solle der 38-jährige Kompany «Lust, Energie und Power» reinbringe. «Ich bin nur froh, dass wir einen sehr, sehr spannenden, sehr, sehr interessanten Trainer gefunden haben. Ein großartiger Mensch, der weiß, wie große Kabinen zu funktionieren haben», sagte Eberl. 

Kompany als «Menschenfänger»

Die ganzen Trainer-Diskussionen soll Kompany mit Erfolgen hinter sich lassen. «Wir müssen erfolgreich sein, wir müssen gut Fußball spielen und dann ist das andere alles Schall und Rauch», sagte Eberl. Kompany müsse dabei «ein Stück weit Menschenfänger sein». Eberl bezeichnete es als «Mär», dass sich die Bayern-Verantwortlichen in der Trainersuche nicht einig gewesen seien. Man habe lediglich diskutiert und Frage aufgeworfen.

Seit dem 1. März ist er als Sportvorstand im Amt. «Was man gelernt hat, ist eben, dass Bayern München einfach noch mal potenziert größer ist als alles andere, was man vorher im Fußball erlebt hat», sagte Eberl. Seine Arbeit fuße auf der langjährigen Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge.

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