Trainer Fabian Hürzeler wechselt in die Premier League nach Brighton. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Nach dem Wechsel zum englischen Club Brighton & Hove Albion hat Trainer Fabian Hürzeler Verständnis für den Frust einiger Fans des FC St. Pauli geäußert.

«Den Verein zu verlassen, war eine der schwierigsten Entscheidungen überhaupt. Ich verstehe, dass viele von euch enttäuscht sind und möchte euch versichern, dass ich diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen habe», teilte der 31-Jährige auf Instagram mit.

Am Samstagabend hatten der Zweitliga-Meister aus Hamburg und der Premier-League-Club den zuvor erwarteten Wechsel von Hürzeler an die englische Südküste bekanntgegeben. In sozialen Netzwerken hatten viele Nutzer und Fans der Hanseaten enttäuscht reagiert. «Ich entscheide mich nicht gegen etwas, sondern für etwas Neues. Für eine sehr große Herausforderung und Chance. Den FC St. Pauli und seine unglaubliche Gemeinschaft werde ich unabhängig davon immer in meinem Herzen tragen», schrieb Hürzeler weiter.

Hürzeler hatte den Hamburger Club von einem Abstiegskandidaten zu einem Top-Team der 2. Liga geformt. In der vergangenen Saison gelang ihm mit St. Pauli der Aufstieg in die Bundesliga. Der junge Coach unterschrieb in Brighton einen Vertrag bis Sommer 2027. Am 2. Juli soll er offiziell bei einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Einen Nachfolger bei den Hanseaten gibt es noch nicht.

Nachfolger steht noch nicht fest

St. Paulis Präsident Oke Götllich sieht im Abgang von Hürzeler zum englischen Erstligisten auch einen «Beleg für die gute Arbeit» im Club. Damit meinte er vor allem das Wirken von Sportchef Andreas Bornemann. «Der Abgang von Fabian ist ein Verlust für den Verein, aber auch die Bestätigung unseres Weges, uns durch Transfererlöse sukzessive weiterzuentwickeln», sagte er in einer Mitteilung des Clubs nach der Bekanntgabe des Wechsels.

Zwar verliert der Zweitliga-Meister den Trainer hinter dem erfolgreichen Aufstiegsteam. Doch der Kiez-Club kassiert eine Summe, die mehreren Medienberichten zufolge im hohen siebenstelligen Bereich liegt. Das würde der höchste Transfererlös sein, den der Verein je erhalten hat. Zur Ablöse vereinbarten beide Clubs Stillschweigen. Es gibt aktuell noch keine Entscheidung bezüglich der Nachfolge. Zuletzt wurden unter anderem Christian Eichner vom Karlsruher SC und Daniel Thioune von Fortuna Düsseldorf aus der 2. Liga als Kandidaten auf die Nachfolge genannt.

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