Der FC Bayern München sieht sich im Champions-League-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen aus der Perspektive von Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld einem höheren Druck ausgesetzt. Der 76-jährige Hitzfeld beschreibt das deutsche Duell als völlig offen, betont jedoch in der «Bild»-Zeitung: «Der FC Bayern hat den größeren Druck und deutlich mehr zu verlieren, weil das Finale der Champions League in München stattfindet.»
Der Rekordmeister aus Deutschland strebt danach, das Endspiel im eigenen Stadion zu erreichen, was ihnen 2012 gegen den FC Chelsea nicht gelang. Damals verloren sie, und nun möchten sie unbedingt den Titel holen. Hitzfeld führte Bayern 2001 zum Triumph in der Champions League.
Hitzfeld: Kunstvolle Arbeit von Xabi Alonso
Vor dem Hinspiel am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in München fällt es Hitzfeld schwer, einen klaren Favoriten zu benennen. Er sieht die Begegnung als ausgeglichen an. «Wir können uns auf jeden Fall auf zwei Weltklasse-Teams freuen, obwohl ich mich schon geärgert habe, dass sie schon im Achtelfinale aufeinandertreffen», so Hitzfeld, der 1997 mit Borussia Dortmund in München das Champions-League-Finale gewann.
Hitzfeld lobt den Trainer Vincent Kompany, den Bayern im vergangenen Sommer verpflichtet hat, als sehr guten Griff. Über Xabi Alonso, den Trainer von Bayer Leverkusen, äußert er sich anerkennend: «Was er macht, ist eine Kunst.» Der Spanier führte Leverkusen im Vorjahr zum Gewinn des Doubles und hat das Potenzial, jeden großen Verein der Welt zu trainieren.