Manuel Neuer, der Rekordtorwart Deutschlands, hat sich beim 3:0-Sieg des FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen in der Champions League einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen. Dies wurde von der Bild-Zeitung berichtet und geschah in einem Moment, der bereits nach dem Achtelfinal-Hinspiel am Mittwochabend befürchtet wurde.
Die Verletzung ereignete sich kurz nach dem 2:0 durch Jamal Musiala in der 54. Minute. Neuer zeigte sofort an, dass er nicht mehr weitermachen kann, was für sein 150. Champions-League-Spiel eine unglückliche Wendung nahm.
Trainer Vincent Kompany erklärte, dass es so aussah, als wäre die Verletzung beim Jubeln passiert. Sportvorstand Max Eberl erläuterte, dass Neuer sich beim Sprint verletzt habe und verwies auf die laufenden Untersuchungen. Er wollte sich zu diesem Zeitpunkt nicht zu den genauen Details der Verletzung äußern, ob es sich um einen Faserriss, eine Zerrung oder eine Verhärtung handele.
Urbigs Premiere im Bayern-Tor
Für den 21-jährigen Jonas Urbig, der im Winter vom 1. FC Köln verpflichtet wurde, war es ein denkwürdiger Abend, denn er feierte sein Debüt im Tor des FC Bayern. Kompany kommentierte, dass es für ein Debüt einfachere Spiele gäbe, beschrieb Urbig jedoch als „sehr ruhig und sehr souverän“ und wollte keinen Druck auf ihn ausüben.
Eberl lobte Urbigs Auftritt als „sehr stabil“, obwohl dieser keinen schwierigen Ball halten musste. Urbig könnte auch am Samstag in der Bundesliga gegen den VfL Bochum und beim Rückspiel drei Tage später in Leverkusen im Tor stehen. Alternativen zu Urbig sind der erfahrene Sven Ulreich und der Israeli Daniel Peretz, der nach einer Nierenquetschung wieder mit dem Team trainiert.