Der FC Bayern München sieht sich vor der Herausforderung, für mehrere Wochen auf seinen Abwehrspieler Minjae Kim verzichten zu müssen. Der südkoreanische Nationalspieler steht aufgrund von Achillessehnen-Problemen nicht zur Verfügung, wie Trainer Vincent Kompany vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Union Berlin bekanntgab.
Kompany erläuterte, dass man darauf achten müsse, Kim nicht zu überlasten. Er hoffe, dass die Situation nicht allzu besorgniserregend sei. Die anstehende Länderspielpause bietet die Gelegenheit, Kim vor den entscheidenden Wochen der Saison eine notwendige Ruhepause zu gönnen, um die Belastung besser zu steuern.
Laut Sportvorstand Max Eberl wird keine Operation erforderlich sein. Das Ziel ist, dass Kim rechtzeitig für die Champions-League-Partien gegen Inter Mailand am 8. und 16. April wieder einsatzbereit ist.
In der Abwesenheit von Kim muss Kompany zudem auf andere Schlüsselspieler verzichten. Torwart Manuel Neuer fällt weiterhin aufgrund einer Wadenverletzung aus. Nationalspieler Aleksandar Pavlovic ist an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt, während Mittelfeldspieler João Palhinha nach seiner Roten Karte im Spiel gegen den VfL Bochum gesperrt ist.
Trotz der personellen Rückschläge betonte Kompany, dass man eine starke Mannschaftsaufstellung präsentieren könne. Nach den letzten herausragenden Leistungen in der Champions League gegen Bayer Leverkusen erwartet er auch im Ligabetrieb eine „komplette Leistung“ seiner Spieler.
Kim könnte im Abwehrzentrum durch Eric Dier ersetzt werden, der laut Kompany „etwas Fundamentales“ für die Mannschaft mitbringt und seine Rolle stets professionell erfüllt.
Die Sperre von Trainer Steffen Baumgart bei Union, der somit nicht am Spielfeldrand coachen kann, sei zwar nicht entscheidend, könnte aber dennoch eine Rolle spielen, wie Kompany anmerkte und dabei die Energie ansprach, die der impulsive Baumgart seiner Mannschaft vermittelt.