Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ist der Wirtschaftsminister von Bayern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich angesichts der sinkenden Coronazahlen für 15.000 Zuschauer in der Münchner Allianz Arena bei der anstehenden Fußball-EM ausgesprochen.

«Ich bin schon der Meinung, wenn jeder fünfte Platz besetzt ist und die vorher getestet sind, bitteschön», sagte der Freie-Wähler-Vorsitzende im BR-Fernsehen: «Dann rein mit den Leuten, hilft ja nix!»

Mit Blick auf die EM vom 11. Juni bis 11. Juli kritisierte der stellvertretende bayerische Ministerpräsident, dass weiterhin unklar sei, ob Fans zu den Spielen in die Spielstätte des deutschen Rekordmeisters dürfen. Andere Länder hätten bereits höhere Zuschauerkapazitäten beschlossen, Deutschland müsse entsprechend nachlegen. «Wir müssen das jetzt in den nächsten Tagen auf die Reihe kriegen», forderte Aiwanger (50).

Noch keine Garantie für Zuschauer im Stadion

Aiwanger forderte schnelle Lockerungen und entsprechend mehr Publikum bei größerer Fläche. «Ich gehe davon aus, dass wir diese Zahl erhöhen, unbedingt», sagte er. «Wir müssen nur die Dinge zusperren, wo ein nachweisbares Infektionsrisiko besteht.»

Trotz der Entscheidung der UEFA für die Stadt München als EM-Spielort gibt es seitens der bayerischen Staatsregierung bisher keine Garantie für Zuschauer im Stadion. Das UEFA-Exekutivkomitee hatte am April entschieden, dass München Ausrichter von vier Spielen bei der EM bleibt – drei Spiele der deutschen Nationalmannschaft und ein Viertelfinale. Nach dem Willen der UEFA sollen bei allen Partien mindestens 14.500 Zuschauer in der Allianz Arena möglich sein.

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