Joachim Löw spürt vor dem Start in sein letztes Turnier als Bundestrainer keinen Wehmut.
«Ich mache mir keine Gedanken darüber, dass es meine letzten Wochen und Spiele sind. Dafür bin ich zu sehr mit der Arbeit, Gesprächen und der Vorbereitung beschäftigt – gewissermaßen im Tunnel», sagte Löw. Der 61-Jährige tritt nach der Fußball-Europameisterschaft von seinem Amt, das er im Juli 2006 nach der Heim-WM von Jürgen Klinsmann übernommen hatte, zurück. Größter Erfolg in seiner Ära war der WM-Triumph 2014.
Die DFB-Auswahl trifft am Dienstag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) in München in ihrem ersten EM-Vorrundenspiel auf Weltmeister Frankreich. «Das Turnier beginnt ja gerade erst und ist noch nicht zu Ende. Wenn es dann so weit ist – hoffentlich erst in ein paar Wochen – kann es natürlich sein, dass ein bisschen Wehmut einkehrt», sagte Löw. «Aber im Moment bin ich konzentriert und fokussiert auf die Sache.»
Statt Abschiedsschmerz spüre er viel mehr eine «positive Anspannung, eine gespannte Vorfreude», sagte der Bundestrainer und betonte: «Innerlich bin ich sehr ruhig und gelassen.» Die Mannschaft sei gut vorbereitet, die Stimmung hervorragend. «Jeder ist hungrig nach Erfolg. Das stimmt mich zuversichtlich und lässt mich ruhig schlafen», so Löw.