Joachim Löw hat für das zweite EM-Gruppenspiel einige taktische Veränderungen in der Offensive angekündigt.
«Taktisch müssen wir schon etwas anderes ins Spiel reinbringen, das heißt mehr Offensivkraft», sagte der Bundestrainer. Ob damit auch personelle Neubesetzungen in der Startelf verknüpft sind, ließ der Bundestrainer vor der Partie gegen Europameister Portugal am Samstag (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) offen.
Defensiv alles beim alten
«Taktische Änderungen kann man mit der gleichen Formation durchführen, man kann aber auch einige Wechsel vornehmen», bemerkte Löw. Defensiv seien keine Veränderungen nötig, die Stabilität habe im ersten Turnierspiel gestimmt.
Nach dem 0:1 zum EM-Auftakt gegen Weltmeister Frankreich ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft schon in Zugzwang. Portugal hat sein erstes Match gegen Ungarn mit 3:0 gewonnen. «Der Druck ist unverändert», sagte Löw dennoch. Aber man müsse durch Ergebnisse den Schlüssel in der Hand behalten: «Mit dem Druck können alle umgehen. Den kenne ich seit 15 Jahren. Der Druck wird uns nicht erdrücken.»
Portugal sei wie Frankreich ein Top-Gegner und ein Team mit hoher Qualität. «Portugal ist keine One-Man-Show von Cristiano Ronaldo», betonte Löw. «Was ich spüre, ist eine entschlossene Stimmung und Haltung des absoluten Willens. Jeder weiß, dass wir einige Dinge besser machen wolle und müssen und werden», betonte Löw. Vor allem gehe es um mehr Dynamik und Präzision in der Offensive. «Das heißt nicht, dass wir das Stadion auf Teufel komm raus erstürmen wollen.»