Joachim Löw lässt seine EM-Spieler vor dem Klassiker gegen England erstmal richtig durchatmen und runterfahren.
Nach dem beim 2:2 gegen Ungarn auf den letzten Drücker erkämpften Einzug ins Achtelfinale gibt der Bundestrainer Torheld Leon Goretzka und Co. am Freitag frei. Nach den Strapazen der Gruppenphase mit drei Partien im Vier-Tages-Rhythmus wird Löw die Vorbereitung auf das Achtelfinal-Duell mit den Engländern damit erst am Samstag starten.
Die Partie im Wembley-Stadion am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) wird aber trotzdem in den Köpfen der Akteure präsent sein. «Ich freue mich gigantisch drauf. Viel mehr geht nicht», sagte Turnierdebütant Robin Gosens zum ersten K.o.-Runden-Spiel. In London werden auch Halbfinale und Endspiel ausgetragen. Bei einem Erfolg gegen England wäre aber am 3. Juli zunächst Schweden oder die Ukraine in Rom der Gegner im Viertelfinale.
Erholung in der Team-Blase
Ihre Team-Blase dürfen die Spieler wegen Corona aber auch am freien Tag nicht verlassen. Genug Erholungs- und Zerstreuungsoptionen gibt es aber im weitläufigen «Home Ground» auf dem Adidas-Campus in Franken. Kapitän Manuel Neuer zum Beispiel ist ein großer Fan des Paddle Tennis. Zur EM wurde extra ein Platz gebaut. Einige Akteure dürften aber auch einfach mal am Pool entspannen.
Da das Achtelfinale erst am Dienstag in London stattfindet, bleiben Löw trotzdem wie im bisherigen Turnierverlauf nach einem Tag zur Regeneration direkt nach den Spielen insgesamt drei Übungstage zur intensiven Vorbereitung auf die Engländer. Das Spiel gegen Ungarn wird vom Trainerstab davor intensiv aufgearbeitet. «Es gab Fehler, die wir gemacht haben», sagte Löw. Diese müssten abgestellt werden. Der Blick geht aber vor allem nach vorne. «Auf das Spiel gegen England können wir uns freuen», sagte der Bundestrainer.