Ein Fan von Eintracht Frankfurt sucht auf der spärlich besetzten Tribüne nach seinem Sitzplatz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Eintracht Frankfurts Justiziar Philipp Reschke hat die Politik mit Blick auf die Zuschauerfrage scharf kritisiert und zu einem Umdenken aufgefordert.

Wegen der steigenden Inzidenz in Frankfurt sollen am Samstag im Testspiel der Hessen gegen AS Saint Étienne nur 5000 statt 10.000 Fans zugelassen werden, wie das hessische Sozialministerium mitgeteilt hatte. «Es ist unklar und nicht schlüssig begründbar, weshalb man die 35 gewählt hat. Das ist kein haltbarer Weg mehr», sagte Reschke in einer Medienrunde am Montag. Bisher war der Verein davon ausgegangen, 10.000 Fans, davon die Hälfte geimpft oder genesen, zulassen zu können.

Das wurde nun untersagt, weshalb der Fußball-Bundesligist vor Gericht ziehen will. Der Ansatz sei überholt, stellte Reschke mit Bezug auf die immer höhere Anzahl von Impfungen klar. «Das ist, wenn man so will, Pandemie 2020. Aber Pandemie 2021 muss anders funktionieren. Die Vorzeichen haben sich geändert.» Die Eintracht will bis zum Spiel am Samstag eine Entscheidung beim Verwaltungsgericht erwirken.

Folge uns

Von