Die Rückkehr von Fans ins Fußballstadion nach mehr als einem Jahr ist in Kolumbien von Gewalt überschattet worden. In der Hauptstadt Bogotá kam es in der Nacht zum Mittwoch zu schweren Ausschreitungen.
«Barrabravas», die Ultras von Santa Fe und Atlético Nacional, gerieten auf der Tribüne aneinander und stürmten nach der ersten Halbzeit das Spielfeld des Stadions «El Campín», wie unter anderen die kolumbianische Zeitung «El Tiempo» berichtete.
Demnach wurde die Partie für mehr als eine Stunde unterbrochen. Drei Fans seien ins Krankenhaus gebracht worden, schrieb Bogotás Bürgermeisterin Claudia López auf Twitter, drei Ultras wurden festgenommen.
«Inakzeptabel! Der öffentliche Zutritt zu den Stadion wird ausgesetzt», hieß es weiter. Am kommenden Samstag soll es zum Hauptstadt-Klassiker zwischen Millonarios und Santa Fe kommen.
Die Corona-Pandemie hatte seit gut einem Jahr zum Ausschluss der Fans und zu leeren Stadionrängen geführt. Wegen wochenlanger, bisweilen gewaltsamer Proteste in dem südamerikanischen Land war Kolumbien zuletzt bereits als einer der Ausrichter der Copa América ausgefallen.