Kevin-Prince Boateng hat kurz vor dem Saisonstart mit Hertha BSC nochmals seine Freude und Zufriedenheit über die Rückkehr in seine Berliner Heimat betont.
«Ich habe vor sechs Jahren angefangen davon zu träumen, meine Karriere in Berlin zu Ende zu bringen, dieser Traum geht gerade in Erfüllung, ich lebe in meinem Traum. Mehr Glücksgefühle hatte ich nur, als meine Kinder geboren sind», sagte der Mittelfeldspieler der Zeitung «Der Tagesspiegel».
Seine Kindheit und Jugend im Berliner Bezirk Wedding habe ihn geprägt und seine Karriere als Fußball-Profi überhaupt möglich gemacht. «Berliner sind Chamäleons, wir können uns überall anpassen, ob in der High Society oder dem Straßenleben; gerade im Wedding habe ich das gelernt, das hat mir auch während meiner Karriere geholfen, dass ich mich in jedem Land, in jeder Kultur ganz schnell zu Hause gefühlt habe und mit den Menschen klar gekommen bin», sagte der 34-Jährige.
Boateng spielte nach seiner ersten Zeit bei der Hertha zwischen 2007 und 2021 für mehr als ein Dutzend Clubs in Deutschland, England, Italien, Spanien und der Türkei. Im Sommer kehrte er ablösefrei aus Monza nach Berlin zurück und soll zur Führungs- und Identifikationsfigur des Berliner Bundesligaclubs werden. «Ich habe das richtige Wedding Gen in mir, das mich immer ans Limit geführt hat. Wenn es mal schwierig wurde, nicht nur im Fußball, sondern auch im Leben, habe ich nie aufgegeben», sagte Boateng.