Christian Pfennig , DFL-Direktor Unternehmens- und Markenkommunikation und Mitglied der Geschäftsleitung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Die Deutsche Fußball Liga arbeitet mit Intensität an der Umsetzung der Anfang Februar von der Taskforce «Zukunft Profifußball» vorgelegten Reformvorschläge.

«Wir sind ernsthaft dran und wollen den Vorhang aufmachen, wie die Dinge angegangen sind», sagte Christian Pfennig, Direktor Marketing und Kommunikation, in Frankfurt/Main. «Für die DFL steht das Thema ganz oben auf der Agenda.»

Nach der halbjährigen Analyse und Bestandsaufnahme der 17 Handlungsempfehlungen des 37-köpfigen Taskforce-Gremiums mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Sport und Zivilgesellschaft gehe es nun in die zweite Runde. In dieser soll unter anderem mit den 36 Erst- und Zweitligisten gesprochen werden.

Konkret vor der Umsetzung steht der Punkt «Nachhaltigkeit der Clubs». Das Ziel sei dabei, ein klares Bekenntnis des Profifußballs zu dem Thema durch die Verankerung in der Lizenzierungsordnung der DFL bereits im Dezember 2021 zu erreichen. «Alle Vereine, die eine Lizenz haben wollen, müssen dann diese Nachhaltigkeitskriterien erfüllen», sagte Pfennig. Dabei sei 2022 ein Übergangsjahr, in dem es keine Sanktionen geben werde, wenn diese Kriterien nicht eingehalten würden. «Wir kopieren nichts, dass ist europa- und weltweit einmalig, was die Bundesligen machen», betonte er.

Nachhaltigkeit ist nur eine der 17 Handlungsempfehlungen der Taskforce. Weitere sind die Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität von Profivereinen, die Intensivierung des Dialogs mit unterschiedlichsten Fangruppen, die Förderung von Frauenfußball und Frauen im Fußball, die Deckelung von Spielergehältern, die Nachwuchsförderung oder die stärkere Regulierung der Beraterbranche. «Das ist ein Marathon. Dazu gehört auch, dass man nicht nur Prozesse hat, sondern sie auch mit einer klaren Haltung angeht», sagte Pfennig. Ziel der DFL ist, die Reformen bis 2030 umzusetzen.

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