Pelé bleibt nach seiner Operation auf der Intensivstation. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Antonio Lacerda/EFE/dpa)

Brasiliens Fußball-Legende Pelé ist nach der Entfernung eines Tumors am Darm weiter in intensiver medizinischer Behandlung.

«Der Patient Edson Arantes do Nascimento erholt sich in zufriedenstellender Weise», hieß es in einem medizinischen Bulletin des Hospital Albert Einstein in São Paulo, das brasilianische Medien veröffentlichten. Demnach sei er bei Bewusstsein und spreche aktiv, bleibe aber auf der Intensivstation.

In einer Veröffentlichung auf dem Instagram-Account Pelés hieß es im Stile eines Fußballspielers: «Ich fühle mich jeden Tag ein bisschen besser. Ich freue mich darauf, wieder zu spielen, aber ich brauche noch ein paar Tage, um mich zu erholen.» Die Zeit nutze er, um viel mit seiner Familie zu sprechen und sich auszuruhen.

Tumor festgestellt

Vor rund zehn Tagen war der 80-Jährige in ein Krankenhaus in der brasilianischen Metropole São Paulo gebracht worden. Ernsthafte gesundheitliche Probleme wurden damals in einem Tweet zurückgewiesen. Er sei wegen Routineuntersuchungen, die er wegen der Corona-Pandemie vorher nicht habe machen können, im Hospital. Bei diesen Untersuchungen wurde der Tumor festgestellt.

Pelés Gesundheit gab in den vergangenen Jahren wiederholt Anlass zur Sorge. Er unterzog sich mehreren Operationen an der Hüfte. Zudem hatte er Probleme an der Wirbelsäule und am Knie. Vor zwei Jahren wurde ihm nach einer Harnwegsinfektion ein Nierenstein entfernt.

Pelé bestritt 92 Länderspiele und gewann drei WM-Titel (1958, 1962, 1970). Im vergangenen Jahr hatte sein Sohn Edinho dem Sportportal «Globoesporte» gesagt, dass Pelé wegen seiner gesundheitlichen Probleme psychisch sehr niedergeschlagen sei. Damals wies der «König des Fußballs» Berichte zurück, wonach er unter Depressionen leide.

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