Chef und Lehrling: Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff (l) und Benedikt Höwedes. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Benedikt Höwedes hat Oliver Bierhoff gegen Kritik verteidigt und stattdessen die Verdienste des DFB-Direktors aus seiner Sicht hervorgehoben.

«Ich möchte betonen, dass Oliver mir oft zu schlecht weggekommen ist», sagte Höwedes in einem Interview dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch): «Wir dürfen nicht vergessen, was er in den letzten Jahrzehnten für den Verband geleistet und was er für wahnsinnig gute Dinge aufgebaut hat – fast schon visionär.» Das komme ihm oft viel zu kurz, sagte Höwedes.

Der 44-malige Fußball-Nationalspieler nannte die Kritik am Campo Bahia in Brasilien bei der WM 2014 als Beispiel. «Als damaliger Spieler muss ich sagen: Das Quartier war das Kernstück und die Basis für den Erfolg und den Teamgeist, der sich damals entwickelt hat. Dafür brauchte es Visionen und Mut, Oliver hat das auf eindrucksvolle Weise durchgezogen.»

Bierhoffs Weitsicht habe sich komplett ausgezahlt und der 53-Jährige habe großen Anteil daran, dass Deutschland damals Weltmeister geworden sei. «Da sollten wir uns schon mal bei ihm bedanken», befand Höwedes.

Der 33-Jährige ist seit ein paar Wochen im Teammanagement der deutschen Nationalmannschaft unter dem neuen Trainer Hansi Flick. Unterstellt ist Höwedes als Manager-Azubi aber für 17 Monate Bierhoff. Auf die Frage, ob er schon ein Regulativ für Bierhoff sein könne, das auch schon gefordert wurde, sagte Höwedes: «Es bringt nichts, wenn man nur Jasager um sich hat. Wenn ich gefragt werde, gebe ich meine ehrliche Meinung ab.»

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