Torhüterin Merle Frohms ist optimistisch, dass sie ihren Stammplatz in der Fußball-Nationalmannschaft bis zur Europameisterschaft 2022 in England verteidigen kann.
«Wenn ich meinen Weg so weitergehe und meine Leistung bringe, wird es schwer sein, an mir vorbeizukommen», sagte die 26-Jährige von Eintracht Frankfurt in einem «Kicker»-Interview. «Bis zur EM im Juli ist es noch ein langer Weg, und ich möchte das nächste halbe Jahr nutzen, um mich gut darauf vorzubereiten.»
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte immer wieder betont, dass Frohms derzeit die Nummer 1 sei. Die Konkurrenz ist allerdings groß in der DFB-Auswahl: Zwillingsmutter und Olympiasiegerin Almuth Schult zeigte beim VfL Wolfsburg zuletzt starke Leistungen. Die 30-Jährige ist ebenso wie Frohms und Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea für die WM-Qualifikationsspiele gegen die Türkei am Freitag (16.00 Uhr/ZDF) in Braunschweig und am Dienstag (19.00 Uhr/Livestream auf zdf.de) in Faro gegen Gastgeber Portugal nominiert.
Verletzt abgesagt hat in Laura Benkarth vom FC Bayern München, auf Abruf bereit steht Martina Tufekovic von der TSG 1899 Hoffenheim. Frohms ist die einzige aus dem Kreis, die mit ihrem Club nicht in der Champions League spielt. «Momentan ist das kein Nachteil. Ich habe in Frankfurt tolle Möglichkeiten und einen Torwarttrainer, den ich gerne haben wollte. Natürlich möchte ich gerne Champions League spielen, aber andererseits habe ich auch mehr Zeit, mir im Training Dinge zu erarbeiten, was in englischen Wochen so nicht möglich wäre», sagte die frühere Spielerin des VfL Wolfsburg und des SC Freiburg.