Im Fall um mögliche falsche Börsen-Mitteilungen des italienischen Fußball-Erstligisten Juventus Turin hat die Staatsanwaltschaft erneut den Sitz des Clubs durchsucht.
Aus einer Mitteilung geht hervor, dass sich die Ermittlungen nun auch mit der Bilanz vom 30. Juni 2021 und dem Verkauf von Cristiano Ronaldo befassen. Eine Woche zuvor hatte die Finanzpolizei die Räume des Vereins nach Dokumenten bezüglich der Bilanzen aus den Jahren 2019 bis 2021 durchsucht. Die Ermittlungen richten sich laut Staatsanwaltschaft und Verein unter anderem gegen die Vereinsführung um Präsident Andrea Agnelli und seinen Vertreter Pavel Nedved, Finanzvorstand Stefano Cerrato und Chefjustiziar Cesare Gabasio.
Die Turiner Staatsanwaltschaft will nun die Beziehungen zwischen Juve und Ex-Stürmer Cristiano Ronaldo untersuchen, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Der Portugiese wechselte Ende August zu Manchester United, dem Verein. Medienberichten zufolge hörte die Polizei Gespräche von Juve-Offiziellen ab, in denen bezüglich Ronaldo auch von einem geheimen Schreiben die Rede war, das theoretisch nicht hätte existieren dürfen.