Hamburgs Abwehrspieler Sebastian Schonlau (2.v.l) trifft zum 1:1 gegen den FC St. Pauli. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Der Hamburger SV ist mit dem ersten Derbysieg seit zweieinhalb Jahren bis auf drei Punkte an den Stadtrivalen FC St. Pauli herangerückt.

Der Gastgeber gewann am Freitagabend vor erlaubten 2000 Zuschauern im Volksparkstadion mit 2:1 (0:1) gegen den Tabellenführer und kletterte auf den Aufstiegsrelegationsplatz der 2. Fußball-Bundesliga. St. Pauli, das seit vier Liga-Spielen nicht gewonnen hat, bleibt zumindest bis zum Samstag an der Spitze. Darmstadt 98 kann aber an den Hamburgern vorbeiziehen.

Für den HSV erzielten Sebastian Schonlau (58. Minute) und Bakery Jatta ( 70.) die Tore. Auf der Gegenseite traf Guido Burgstaller (30.), der per Kopf aus Nahdistanz zu seinem 15. Saisontor kam. Die vorangegangenen fünf Stadtduelle hatte der HSV nicht gewonnen – vier Niederlagen, ein Remis. Durch den Sieg hält sich die Mannschaft von Trainer Tim Walter nun aussichtsreich im Aufstiegsrennen.

«Volle Lotte», lautete die Parole von Walter. Entsprechend stürmisch begann sein Team und verzeichnete in den ersten 20 Minuten vier Möglichkeiten. Die forsche Gangart seiner Mannschaft beeindruckte den FC St. Pauli, der sich zunächst in die Defensive zurückzog und kaum Konstruktives im Angriff vollbrachte. Den ersten Torschuss der Gäste meisterte Daniel Heuer Fernandes problemlos (16.).

Die deutliche Überlegenheit des HSV brachte aber zunächst nichts ein. So kamen nicht die Platzherren, sondern die St. Paulianer zum Führungstreffer. Nach einer Ecke von Eric Smith wurde Burgstaller der Ball serviert. Der österreichische Torjäger hatte keine Mühe.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der HSV tonangebend und kam durch Schonlau per Kopf nach einer Ecke zum verdienten Ausgleich. Der flinke Jatta drehte schließlich mit seinem Tor nach Zuspiel von Sonny Kittel die Partie zugunsten des HSV. Das Spiel blieb spannend, war aber nicht hochklassig. Zahlreiche Fouls auf beiden Seiten zerhackten den Spielfluss.

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