Der norwegische Stürmer steht bei Borussia Dortmund bis zum Sommer 2024 unter Vertrag. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Eine Blitzheilung ist nicht zu erwarten, doch so lange wie befürchtet wird Erling Haaland bei Borussia Dortmund nicht ausfallen.

Dennoch macht sich der norwegische Torjäger nach einer Reihe von Verletzungspausen in dieser Saison seine Gedanken, wie er sich verbessern kann und weniger Zwangspausen einlegen muss. «Es ist das schlimmste Gefühl, nicht spielen zu können. Wenn ich jetzt sofort etwas ändern könnte, würde ich gerne verletzungsfrei bleiben», sagte der Norweger in einem Interview, das beim Pay-TV-Sender Sky und auf der norwegischen Plattform Viaplay ausgestrahlt wurde.

Haaland: «Werde bald zurück sein»

Derzeit pausiert der 21-Jährige mit einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich – wie einige Medien berichten. Der Club spricht offiziell nur von «muskulären Problemen.» Haaland gab in dem Gespräch mit dem TV-Sender leichte Entwarnung. «Es sieht gut aus. Ich trainiere wieder sehr gut. Ich werde bald zurück sein», sagte er. Ob es bis zum Top-Spiel der Fußball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen am 6. Februar reicht, bleibt offen. Realistischer ist die Woche danach.

Der Stürmer des Revierclubs arbeitet derzeit intensiv mit Physiotherapeuten und Athletiktrainern. Nach einer Muskelverletzung im November kehrte er auch früher als erwartet wieder zurück. Seine Fitness ist ein ganz wichtiger Baustein für Haalands physische Präsenz auf dem Platz. «Wenn ich fit bin, kann ich mehr Spiele bestreiten und noch besser performen», sagte der von zahlreichen Top-Clubs umworbene Mittelstürmer.

Stürmer will BVB-Kritik nicht vertiefen

Seine Kritik an Borussia Dortmund im Zusammenhang mit anhaltenden Wechselgerüchten hat der Nationalspieler verteidigt, will darauf aber aktuell nicht weiter eingehen. «Ich will das nicht vertiefen. Für mich war es einfach an der Zeit, etwas zu sagen. Viele haben über mich gesprochen, aber für mich ist alles gesagt», sagte er in dem auf Englisch geführten Interview.

Haaland hatte dem BVB vor knapp zwei Wochen vorgeworfen, ihn zu einer Entscheidung zu drängen und unter Druck zu setzen. «Die letzten sechs Monate habe ich beschlossen, aus Respekt vor Dortmund nichts zu sagen. Aber jetzt hat der Club begonnen, mich dazu zu drängen, eine Entscheidung zu treffen», hatte der Stürmer-Star in einem TV-Interview gesagt. In Dortmund hat er noch einen Vertrag bis 2024, kann den Verein aber im Sommer für eine Ablösesumme von rund 75 Millionen Euro verlassen.

Zuletzt hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ein Zerwürfnis zwischen Haaland und der Clubführung bestritten. «Wir haben das klar geklärt, es gibt kein Ultimatum an ihn. Es gibt zwischen uns überhaupt kein Zerwürfnis», betonte Watzke. Man habe keinen Zeitdruck und werde in den nächsten Wochen mit Haaland und dessen Beratern sprechen, sagte Watzke.

Von Morten Ritter, dpa
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