Spielerberater Volker Struth sieht im Fußballgeschäft angesichts der Corona-Pandemie nur noch Wechselchancen für geimpfte Spieler. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Spielerberater Volker Struth sieht im Fußballgeschäft angesichts der Corona-Pandemie nur noch Wechselchancen für geimpfte Spieler.

«Wenn Sportdirektoren Interesse an einem Spieler haben, für jetzt oder den kommenden Sommer, wird mir oft die Frage gestellt, ob dieser geimpft sei. In Zukunft heißt es: Ohne Impfung kein Transfer. Da bin ich mir sicher», sagte Struth in einem «Stern»-Interview.

Mit der Agentur Sport360 berät Struth mehr als 80 Profis, darunter auch Ex-Weltmeister Toni Kroos sowie die deutschen Nationalspieler Timo Werner und Niklas Süle. Zudem gehört Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zu seinen Klienten. «Die aktuelle Transferperiode ist so ruhig wie nie zuvor in den 15 Jahren, in denen ich das mache. Von unseren Spielern wechseln bis zum Ende der Transferperiode – Stand jetzt – höchstens fünf bis sechs den Verein», sagte Struth mit Blick auf das Ende des Wintertransfer-Fensters am 31. Januar. «Es sind ja noch ein paar Tage, aber viel wird das nicht mehr. Corona hat unser Business deutlich verändert.»

Kritik äußerte Struth an Nationalspieler Joshua Kimmich vom FC Bayern München, der seine Impfskepsis im Herbst öffentlich verteidigt und sich lange gegen die Impfung gewehrt hatte, ehe er schließlich an Corona erkrankte. «Ich hab mich schon gefragt, was passiert wäre, wenn jeder zweite Bundesligaspieler die Einstellung von Joshua Kimmich gehabt hätte. Dann hätte die Liga ihren Betrieb einstellen können», sagte Struth.

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