Wurde für das Vier-Nationen-Turnier der DFB-Frauen in England nachnominiert: Ramona Petzelberger in Aktion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Kimimasa Mayama/EPA/dpa)

Eine «gestandene Frau» soll dem von vielen Ausfällen geplagten deutschen Frauenfußball-Team helfen.

Die Nachnominierung von Aston Villas Ramona Petzelberger (29) für den Arnold Clark Cup in England gestaltete sich für Martina Voss-Tecklenburg allerdings komplizierter als zunächst gedacht, berichtete die Bundestrainerin bei einer Video-Pk vor dem Auftaktspiel beim Testturnier gegen Spanien in Middlesbrough.

«Es war ein bisschen speziell. Sie war nämlich in Deutschland, hat ihre Eltern besucht, ihre Familie – und hatte nichts mit, hatte alles in England», so Voss-Tecklenburg. Dabei dachte die 54-Jährige, das sei eine einfache Lösung, weil Petzelberger in der englische Liga «zuletzt drei, vier Mal richtig gut gespielt hat». Letztendlich aber ließ sich alles organisieren: Am Dienstag stieß die Mittelfeldspielerin erstmals zur DFB-Auswahl und stand eineinhalb Stunden später auf dem Trainingsplatz.

In DFB-Kreisen ist Petzelberger, die bis 2020 bei der SGS Essen spielte, natürlich keine Unbekannte: Sie war 2011 U19-Europameisterin und 2012 U20-WM-Zweite mit dem DFB-Team. «Die bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Mit ihrer ganzen Art wird sie uns helfen», sagte Voss-Tecklenburg.

Die deutsche Mannschaft trifft dann am 20. Februar (21.15 Uhr/ARD-Livestream) in Norwich auf Olympiasieger Kanada und spielt am 23. Februar (20.30 Uhr/ZDF-Livestream) in Wolverhampton gegen England. Das Vier-Nationen-Turnier gilt als wichtiger Test für die EM im Juli ebenfalls in England.

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