Erst seit wenigen Monaten Nationaltrainer der ukrainischen Fußballfrauen: Lluís Cortés. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Balk/dpa)

Wie unzählige andere Menschen hat auch der spanische Trainer des ukrainischen Frauen-Fußballnationalteams nach dem russischen Angriff die Flucht aus Kiew ergriffen.

Die Lage in der ukrainischen Hauptstadt sei «chaotisch», erzählte der Coach Lluís Cortés zunächst in einem mit dem Handy gemachten Video. Er und Fitness-Trainer Jordi Escura waren in einem Fahrzeug Richtung Lwiw im Westen der Ukraine unterwegs – standen aber nach eigenen Angaben fast die ganze Zeit in einem der vielen Staus, die sich auf den Ausfahrtstraßen bildeten.

«Wir wollen Lwiw so schnell wie möglich erreichen, um von dort aus die Grenze nach Polen zu überqueren», sagte der sehr ruhig wirkende Spanier im Video. Später, gegen 18.00 Uhr MEZ, schrieb der 35-Jährige allerdings auf Twitter, in sechs Stunden habe man nur 35 Kilometer geschafft. «Bis Lwiw sind es noch 500 Kilometer.» Gegenüber der Fachzeitung «Mundo Deportivo» sprach Cortés von einer «surrealistischen» Situation. «Es ist wie in einem Film», erzählte der Mann, der als Trainer des FC Barcelona im vorigen Sommer die Champions League der Frauen gewonnen hatte und erst seit wenigen Monaten Nationaltrainer der Ukraine ist.

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