Polens Verbandspräsident Cezary Kulesza. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Mikolaj Barbanell/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa)

Der polnische Fußball-Verband PZPN will mit seinem Nationalteam nicht in den WM-Playoffs gegen Russland antreten. «Schluss mit Worten, es ist Zeit zum Handeln!», twitterte Verbandspräsident Cezary Kulesza.

«Im Zusammenhang mit der Eskalation der Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine wird die polnische Nationalmannschaft kein Playoffspiel gegen das russische Team spielen. Das ist die einzige anständige Entscheidung.» Man führe Gespräche mit den Verbänden Schwedens und Tschechiens, um dem Weltverband FIFA eine gemeinsame Stellungnahme zu präsentieren. Der PZPN retweetete die Aussage.

«Das ist die richtige Entscheidung! Ich kann mir nicht vorstellen, ein Spiel gegen das russische Nationalteam in einer Situation zu spielen, wenn die bewaffnete Aggression in der Ukraine weiter geht», schrieb Bayern-Star Robert Lewandowski dazu. «Russische Fußballer und Fans sind nicht dafür verantwortlich, aber wir können nicht so tun, als ob nichts passiert.»

Zuvor hatten die Verbände aus Polen, Schweden und Tschechien ihre Weigerung zur Austragung der WM-Playoffs in Russland angekündigt. Die FIFA hatte zunächst keine Konsequenzen gezogen.

In den europäischen Playoffs zur WM-Endrunde in Katar (21. November bis 18. Dezember) werden Ende März drei Tickets vergeben. In einem Halbfinal-Weg soll Polen am 24. März in Russland antreten. Kämen die Russen in das Finale, wären dort am 29. März Schweden oder Tschechien der Gegner. Die Ukraine spielt in ihrem Halbfinale am 24. März in Schottland.

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