Atletico Madrids Renan Lodi feiert den Treffer zum 1:0 gegen Manchester United. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Rickett/PA Wire/dpa)

Enttäuschung für Ralf Rangnick, nächster Achtelfinal-K.o. für Cristiano Ronaldo: Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hat den Einzug ins Viertelfinale der Champions League verpasst.

Die von Rangnick trainierten Red Devils verloren gegen Atlético Madrid 0:1 (0:1) und schieden damit nach dem 1:1 im Hinspiel aus. Neben Atlético schaffte auch Benfica Lissabon durch ein 1:0 (0:0) bei Ajax Amsterdam überraschend das Weiterkommen, im Hinspiel hatten sich beide Teams 2:2 getrennt.

In Old Trafford machte Renan Lodi mit seinem Kopfballtor in der 41. Minute den Atlético-Sieg perfekt. Damit war für Superstar Ronaldo zum dritten Mal in Serie im Achtelfinale Endstation. Der fünfmalige Weltfußballer, der am Wochenende mit einem Dreierpack beim 3:2 gegen Tottenham noch geglänzt hatte, blieb dieses Mal blass. Schon mit Juventus Turin war Ronaldo in den letzten beiden Spielzeiten in der ersten K.o.-Runde der Königsklasse gescheitert.

Dabei hatte Man United gut ins Spiel gefunden. Die Rangnick-Elf entfachte viel Druck hatte durch Anthony Elanga die Riesenchance zur Führung, doch Madrids Keeper Jan Oblak wehrte den Ball aus kurzer Entfernung mit dem Kopf ab (13.). Atlético hatte zwar weniger Spielanteile, war aber stets gefährlich. Einen Schuss von Rodrigo de Paul fischte United-Keeper David de Gea aus dem Winkel (16.), beim Tor von Joao Felix lag kurz zuvor eine Abseitsstellung vor (34.). Danach war Lodi per Kopf zur Stelle. Im zweiten Durchgang drängten die Gastgeber vergeblich auf den Ausgleich.

Damit droht dem erfolgsverwöhnten Club aus Old Trafford eine enttäuschende Saison. In FA- und Liga-Cup war bereits frühzeitig Schluss und in der Liga liegt United nur auf Platz fünf, was nicht mehr zur Königsklasse reichen würde. Dabei hat Rangnick seit seinem Amtsantritt vor dreieinhalb Monaten alles dem Erfolg untergeordnet. Es sei nicht darum gegangen, «meine Art Fußball auf Teufel komm raus umzusetzen», sagte der Coach vor dem Spiel dem Streamingdienst Amazon Prime Video. In erster Linie sei es wichtig gewesen, «erfolgreich zu sein und möglichst viele Punkte zu holen», so Rangnick weiter.

In Amsterdam waren die Gastgeber die klar überlegene Mannschaft, vor dem Tor ließ Ajax aber die Konsequenz vermissen. Das sollte sich rächen, als Darwin für Lissabon traf (77.). Der niederländische Spitzenreiter war nach der starken Gruppenphase mit sechs Siegen in sechs Spielen, darunter zwei Erfolgen gegen Borussia Dortmund, bereits als Geheimfavorit gehandelt worden.

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