Gladbachs Sportdirektor Max Eberl zeigte sich bei seinem Rücktritt sehr bewegt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Verheyen/Borussia Mönchengladbach/dpa)

Mehr als drei Monate nach seinem überraschenden Rücktritt beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat sich der ehemalige Sportdirektor Max Eberl mit einem Offenen Brief an die Fans erstmals wieder öffentlich geäußert und sich bei den Anhängern des Clubs bedankt.

«Es ist jetzt einige Zeit vergangen und wir konnten uns leider nicht richtig verabschieden. Es tut mir leid, dass ich im Januar diese radikale Entscheidung treffen musste. Ich möchte mich an dieser Stelle auch für die zahlreichen und unfassbar tollen Briefe und Mails bedanken. Sie haben mich sehr gefreut und haben geholfen auf meinem Weg», schrieb Eberl an den Vorstand des FPMG Supporters Club, der Dachorganisation der Fanclubs.

Zusammen gelitten und gefeiert

«Wie ihr hoffentlich gemerkt habt, war Borussia für mich kein Job, sondern Passion und Herzensangelegenheit!! Und irgendwann war mein Akku und mein Herz leer und ich hätte diesem großartigen Club mit all den großen Aufgaben nicht mehr gerecht werden können», erklärte Eberl. «Ein einfach weiter so wäre für mich bedrohlich geworden und der Zeitpunkt war der letzte Ausweg, um dem Club und den handelnden Personen auch die Zeit zu geben, die Zukunft zu gestalten.»

Er werde die 23 Jahre in Mönchengladbach niemals vergessen. «Zusammen haben wir gelitten, gefeiert, diskutiert und aus meiner Sicht gemeinsam Großes geschafft. Ich weiß, ich habe auch Fehler gemacht und wir hatten teilweise heftige Diskussionen. Ich weiß auch, dass nicht alle immer mit meinen Entscheidungen glücklich waren. Ich möchte mich allerdings jetzt nicht rechtfertigen, sondern viel mehr Danke sagen für eure stete und unermüdliche Unterstützung.»

Er wisse auch um die Gerüchte und vielen Geschichten um seinen Abgang. «Allerdings ist es sehr einfach, ich konnte einfach nicht mehr. Ich werde jetzt weiter reisen, tolle Erlebnisse und Menschen genießen und somit die notwendige Zeit nehmen, um meinen Akku und mein Herz wieder aufzuladen», schrieb Eberl.

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