Will bei der EM als Nummer eins im Tor stehen: Almuth Schult. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa/Archivbild)

Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult sieht noch Chancen, bei der kommenden Europameisterschaft der Frauen in England als Nummer eins zu starten.

«Ich möchte der Bundestrainerin die Entscheidung so schwer wie möglich machen», sagte die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg bei einer Medienrunde. «Ich sehe nicht, dass die Entscheidung schon in Stein gemeißelt ist.»

Frohms oder Schult?

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg muss zwischen der routinierten Torfrau, Merle Frohms, die Schult beim VfL Wolfsburg beerbt, und Ann-Katrin Berger (Chelsea LFC) entscheiden. Zuletzt war Schults Comeback nach langer DFB-Abstinenz im April durch eine weitere Schulterverletzung geplatzt. Frohms hat gute Karten als Nummer eins zu starten. «Bis jetzt ist alles freundschaftlich, und ich gehe auch davon aus, dass das so bleibt. Merle und ich kennen uns lange», sagte Schult, die Frohms damals beim Lernen für das Abitur unterstützt habe. «Wir haben uns immer nebeneinander, aber auch miteinander entwickelt, und von daher schätzen wir uns.»

Trotz ihres Wechsels in die USA zum Angel City FC aus Los Angeles will Schult weiter in der Nationalmannschaft spielen. Es sei denn, «die Reiserei würde mir zu viel werden und ich würde das noch mal überdenken. Aber bis jetzt geht meine Karriere genau so weiter wie zuvor auch.»

Vor der Europameisterschaft und der Abreise in die Vereinigten Staaten findet ihr letztes Spiel für Wolfsburg statt: Am Samstag (16.45 Uhr/ARD) spielt der VfL im Finale des DFB-Pokals gegen Turbine Potsdam. Schult könnte dort den Pokal mit den Grün-Weißen zum achten Mal in Serie gewinnen.

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