Leroy Sané (l) mit Italiens Alessandro Florenzi. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Auf die direkte Nachfrage zur Leistung von Leroy Sané mochte Hansi Flick nicht konkret antworten. Und doch war seine Replik am Samstagabend in Bologna vielsagend.

«Diejenigen, die mich schon länger kennen, wissen, dass ich hier keinen rausnehme», sagte der Bundestrainer nach dem 1:1 gegen Europameister Italien. Flick mag als Trainer öffentliche Einzelkritiken nicht. Eine Antwort auf Sanés ähnlich schwache Darbietung wie in den letzten Saisonwochen beim FC Bayern München hatte Flick aber im Grunde schon mit der Auswechslung des Flügelstürmers nach mauen 59 Spielminuten gegeben.

Flick hatte Sané das Vertrauen geschenkt, das der 26-Jährige zum Nations-League-Auftakt aber nicht zurückzahlen konnte. «Für mich ist immer die gesamte Mannschaft in der Pflicht. Und da nehme ich keinen einzelnen Spieler raus», sagte Flick.

«Klar, wenn es nicht so läuft, wie man sich das vorstellt, ist bei vielen auch ein Fragezeichen», entgegnete Flick auf die Frage, ob einige Akteure mehr tun müssten, wenn sie weiter zur ersten Elf zählen wollten. Gegen den Europameister habe die Mannschaftsleistung insgesamt nicht dem eigenen Anspruch entsprochen.

Sané dürfte gleichwohl zu den Spielern gehören, die um einen erneuten Startelfeinsatz in München gegen England bangen müssen. Man werde im Trainerteam reagieren, wenn man der Meinung sei, der eine oder andere sei bis Dienstag nicht bei hundert Prozent. «Wir haben ja einen großen Kader. Der Kader ist sehr gut», sagte Flick wieder vielsagend.

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