Joshua Kimmich auf dem Platz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Joshua Kimmich war sofort wieder Chef. Nach acht Monaten Nationalmannschaftspause gehörte der 27-jährige Münchner beim ernüchternden 1:1 in Bologna gegen Italien zu den wirkungsvolleren Spielern in Hansi Flicks DFB-Auswahl.

Widerstand geleistet, das Mittelfeld zu ordnen versucht und vor allem das wichtige Ausgleichstor erzielt: Kimmich zeigte mindestens in Ansätzen, was Bundestrainer Flick im WM-Jahr von ihm erwarten kann. «Egal, ob es gerecht war oder nicht – wir wollten gewinnen», sagte Kimmich bei RTL und fügte kritisch hinzu: «Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel auf den Platz zu bringen.» Sein Tor in der 73. Minute, sein erstes seit Oktober 2017, sorgte immerhin dafür, dass die DFB-Auswahl nicht die erste Niederlage unter Flick hinnehmen musste.

«Wir haben uns mehr vorgenommen», sagte Kimmich. Er hatte die beiden vorausgegangenen Länderspielphasen im November 2021 und zuletzt im März verpasst. Über seine vergebene Chance zum möglichen 2:1 gut zehn Minuten vor Schluss sagte der Bayern-Profi selbstkritisch: «Den kann man auch mal machen. Das ist ein bisschen schade.»

Am Ziel beim nächsten Härtetest gegen England am 7. Juni (20.45 Uhr/ZDF) ließ Kimmich noch in Bologna keinen Zweifel. «Ich wünsche mir, dass wir gewinnen, dass wir mehr Intensität auf den Platz bekommen, dass wir mit dem Ball noch etwas ruhiger werden, nicht ganz so viele einfache Fehler machen und dadurch das Spiel etwas mehr kontrollieren», sagte der Mittelfeldchef.

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